SPD-Umweltarbeitskreis sieht Ascha als Vorbildgemeinde
Straubing-Bogen: Die Gemeinde Ascha kann bei der Stromerzeugung bereits einen Überdeckungsgrad von 124 Prozent im Vergleich zu ihrem Eigenbedarf aufweisen. Auch im Wärmebereich steht sie mit 40 Prozent Anteil regenerativer Energien hervorragend da. Dies berichtete Agendabeauftragte Maria Kulzer, unterstützt vom örtlichen Gemeinderat und Arbeitskreismitglied Willi Zirngibl den Mitgliedern des überparteilichen SPD-Umweltarbeitskreises auf der Sitzung am Montag im "Schützenhaus" in Ascha. Vorsitzender und Kreisrat Fritz Fuchs war überzeugt, viele der Aschinger Modellprojekte seien "eins-zu-eins" auf andere Gemeinden übertragbar. Die Energieunabhängigkeit des Landkreises spätestens in 30 Jahren sei deshalb keine Utopie mehr sondern ein realistisches Ziel. Voraussetzung dazu sei allerdings der Wille und es sei Schade, dass sich die Kreistagsmehrheit wiederholt diesem Ziel verschlossen habe. Einig waren sich die Anwesenden, einer "Bioregion Straubing-Bogen" würde es eigentlich gut anstehen, auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Willi Zirngibl führte aus, der Gemeinde Ascha habe die Teilnahme am "European Energy Award", einem europäischen Energiepreis sehr geholfen. Die dazu erforderliche gut strukturierte Bestandsaufnahme gebe wertvolle Hilfestellungen zur Ermittlung des vorhandenen Standards und über den gegebenen Nachholbedarf bei den Möglichkeiten zur Energieeinsparung und Erzeugung. Er halte eine Bewerbung des Landkreises deshalb für wünschenswert.
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Veröffentlicht von SPD KV Straubing-Bogen am 25.09.2009